DFB Pokal Bonner SC – Hannover 96 2:6

DFB Pokal Bonner SC – Hannover 96 2:6. Hannover kämpft den West Regionalligist Bonner SC erst in der Schlussphase nieder. Das Ergebnis täuscht aber darüber hinweg, dass Bonn lange Zeit das Spiel offen gestaltet hat. Hannover war von Anfang an Spielbestimmend, aber konnte dies nicht in Tore umwandeln.

Nur 1:1 zur Pause

Hannover-Trainer André Breitenreiter hatte zum Pflichtspielauftakt drei Neuzugänge in seiner Startelf aufgestellt. Ostrzolek (HSV) begannen in der Verteidigung, Schwegler (Hoffenheim) im defensiven Mittelfeld und Korb (von Mönchengladbach). Hannover hatte gleich mehr Ballbesitz und ließ den Ball laufen. Wobei oft noch die Abstimmung fehlte. Besonders Ostrzolek hatte große technische und spielerische Defizite. Die Überlegenheit der Niedersachsen spiegelte sich aber nicht in Tore wieder. Ganz im Gegenteil. In der 20. Minute ging der Viertligist sogar wie aus dem Nichts in Führung. Bei dem Tor sah Tschauner nicht gut aus, der den Vorzug vor Esser bekommen hatte. Die Überlegenheit des Bundesligisten wurde jetzt noch größer. In der 34. Minute fiel dann das längst fällige Ausgleichtor. Der sehr auffällige Klaus kam auf der rechten Seite nach einem langen Pass bis zur Grundlinie durch und seine Hereingabe musste Füllkrug nur noch locker einschieben. Zur Pause blieb es dann aber beim 1:1.

Hannover stellt Weiche zur Vorentscheidung

Die Roten waren gleich wieder Spielbestimmend. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der Führungstreffer für 96 fiel. Dies war dann in der 61. Minute der Fall.  Ein Bonner Spieler wehrte einen Ball zu kurz ab. Prib war gedankenschnell zur Stelle und leitete weiter auf Klaus, der im Strafraum den Überblick behielt und quer auf Harnik passte, der den Ball dann nur noch ins leere Tor einzuschieben musste. Jetzt drängte 96 noch mehr auf die Vorentscheidung. Die Bonner konnten kaum noch für Entlastung sorgen. In der 74. Minute war es dann soweit. Nach einem Pass von Schwegler erhöhte Füllkrug mit seinem zweiten Treffer auf 3:1.

Bonn erziehlt Tor des Jahres

Eigentlich hätte dieses Tor nun endgültig sein müssen. Doch den Bonnern, gelang durch ein Tor des Jahres noch einmal den Anschlusstreffer zum 2:3. Nach einer Flanke in den Strafraum beförderte ein Bonner Spieler den Ball mit der der Hacke über Tschauner hinweg ins Tor.  So kam unerwartet noch mal Spannung ins Spiel. Doch Hannover ließ sich nichts mehr anbrennen. Ganz im Gegenteil. Der eingewechselte Karaman stellte in der 90. Minute den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nun war der Regionalligist endgültig besiegt.  Der auch eingewechselte Maier (90.+2) und Harnik (90+3) erzielten noch die Tore fünf und sechs.