Paralympics – Bach und Politiker glänzen durch Abwesenheit
Paralympics – Bach und Politiker glänzen durch Abwesenheit. Gestern sind nun die Paralympics in Rio zu Ende gegangen. Aus deutscher Sicht lässt sich festhalten, dass weniger Medaillen geholt wurden als 2012 in London und dies obwohl die russischen Paralympics Sportler gesperrt waren, wegen nachgewiesenen Staatsdoping. Immerhin hatte Russland 2012 Platz 2 im Medaillenspiegel belegt. China hat 107 Goldmedaillen geholt. Das heißt, dass jede fünfte Goldmedaille an China ging. Wer meint, dass die Athleten alle sauber sind, der glaubt auch, dass Ostern und Weihnachten auf einen Tag fällt. Besonders in China, wo es kaum Dopingkontrollen gibt. In Deutschland sind unangemeldete Dopingkontrollen Standard. Als Deutscher Athlet muss man sich manchmal schon verarscht vorkommen. Chancengleichheit gibt es dadurch doch kaum noch im Sport, wenn bei einem Land die Athleten kontrolliert werden und in einem anderen Land so gut wie gar nicht.
IOC Präsident Thomas Bach glänzt durch Abwesenheit
Klar Ansprechen muss ich auch, dass der Deutsche IOC Präsident Thomas Bach, in Fachkreisen besser bekannt als Weichei oder Putins Lakai, bei den Paralympics nur durch Abwesenheit geglänzt hat. Weder bei der Eröffnungsfeier, noch bei der Abschluss Feier oder auch sonst, hat es dieser Halunke für nicht nötig erachtet, den behinderten Athleten einen Besuch abzustatten. Das ist Anstands- und Respektlos.
Auch Politiker glänzen durch Abwesenheit
Was für Bach gilt, das trifft auch auf die Deutschen Politiker zu. Es war kein Politiker Vorort bei den Deutschen Paralympics
Teilnehmern. Noch nicht einmal der für den Sport zuständige Innenminister Thomas de Maizière hat es für nötig erachtet, sich bei den Behinderten Sportlern blicken zu lassen. Das ist an Unverschämtheit und Intoleranz nicht mehr zu überbieten. Wo war denn eigentlich die Bundeskanzlerin? Bei der Fußballnationalmannschaft lässt sie sich regelmäßig blicken, aber bei den Behinderten, da hat man es nicht nötig. Das ist wahrscheinlich nicht genug mediale Aufmerksamkeit. Wenn in Rio ein Treffen von Lobbyisten gewesen wäre, dann wäre wahrscheinlich die ganze Spitzpolitiker Bagage
hingeflogen um schön Arschkriechen zu können. Die Politiker würden alle schön Braun wiederkommen und dies hat dann jedenfalls nichts mit der Sonne zu tun. Das zeigt einem mal wieder welch einen Stellenwert behinderte Menschen bei unseren Politikern haben. Aus deren Sicht sind wir doch nur Pack und Bitsteller was viel Geld kostet. Ich rate mal den Politiker sich in England, USA oder den Skandinavischen Ländern zu Informieren wie man mit behinderten Menschen umzugehen hat.
Behinderte haben keine Lobby
Deutschland hat 2009 die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ratifiziert und sich verpflichtet, Schüler mit und ohne Handicap gemeinsam zu unterrichten. Nach sieben Jahren hängt Deutschland den Vorgaben noch weit hinterher. Anderes habe ich vom Berliner Dreckspack, was unter der Kuppel sitzt, auch nicht erwartet. Man möge mir meine Wortwahl verzeihen, aber man muß auch mal in mit drastischen Wörtern seinen Ärger ausdrücken dürfen. Wenn es um die Erhöhung der Diäten geht, dann geht das ganz schnell bei den Politikern. Wenn es um Menschen mit Behinderung geht, dann kann man sich ja ruhig Zeit lassen. Wenn ich mittlerweile nur das Wort Inklusion höre, dann kriege ich schon Aggressionen gegen Politiker. Das große Problem ist, das Behinderte leider keine Lobby haben.